Vorsicht bei ungewöhnlichen TAN-Abfragen
Immer wieder erhalten wir Hinweise von Kundinnen und Kunden, dass sie zur Eingabe von zehn oder mehr TANs innerhalb des Online-Banking aufgefordert werden.
Solche Aufforderungen stammen nicht von Ihrer Sparda-Bank!
Aktuell werden z. B. TANs abgefragt, angeblich um den "Tan-Generator" zu aktivieren.
So könnte dieser Trojaner aussehen!
Werden Sie misstrauisch, wenn
- die Sparda-Bank Sie angeblich zur Eingabe von mehr als einer TAN auffordert
- Sie gebeten werden, eine Liste mit 30 TAN-Feldern auszufüllen, angeblich um den "Tan-Generator" zu aktivieren
- Sie eine TAN eingeben sollen, wenn Sie keine Transaktion veranlasst haben. Auch dann, wenn Sie sich vermeintlich im Online-Banking befinden
- eine eingegebene TAN als angeblich ungültig zurückgewiesen wird
- die Aufforderung erfolgt, ein angeblich gesperrtes Konto müsse entsperrt werden und dazu wäre eine TAN einzugeben
- unerklärliche Programmabbrüche erfolgen
- Wartungsarbeiten am Bankserver vorgegaukelt werden, die zu Umleitungen auf andere Server führen.
Trojanische Pferde
Die geschilderten Betrugsversuche werden meist durch Trojanische Pferde erzeugt, die sich auf dem jeweils verwendeten Computer befinden.
Ein "Trojanisches Pferd" (kurz Trojaner) ist ein Computerprogramm, das sich selbst als nützliche Anwendung tarnt. Im Hintergrund führt dieses aber unbemerkt vom Anwender eine andere Funktion aus - z. B. späht es vertrauliche Daten aus.
Weitere Informationen finden Sie auf der Seite "BSI für Bürger".
Aktuelle Schadsoftware späht u.a. Kreditkartendaten aus
Nach Informationen des Bundeskriminalamtes (BKA) und des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) verbreitet sich derzeit eine neue Variante von Schad-Software, die Online-Banking- und Kreditkartendaten ausspioniert.
Der aktuelle Trojaner führt den Nutzer mit typischen Phishing-Methoden aufs Glatteis: Sobald man die Loginseite des Online-Banking öffnet, sorgt die Schad-Software dafür, dass zwar die korrekte Website aufgerufen wird, dort aber manipulierte Inhalte angezeigt werden.
Unter Vorspielung falscher Tatsachen werden Nutzerinnen und Nutzer so dazu gebracht, bestimmte Daten preiszugeben, z. B. Angaben zur Kreditkarte oder mehrere unverbrauchte TANs.
Das können Sie tun
- Installieren Sie Virenschutzprogramme und eine Firewall auf Ihrem Computer und halten Sie diese aktuell
- Melden Sie sich umgehend bei unserer Hotline, wenn Sie Unregelmäßigkeiten feststellen.
- Sperren Sie Ihr Online-Banking über einen anderen Computer. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten:
1. die "Online-Sperre" im Bereich "Service" im Online-Banking
2. die dreimalige Falscheingabe Ihrer PIN
- Lassen Sie den jeweiligen Computer durch einen Fachmann auf Schadsoftware überprüfen.