#3000Garagen: Kuriositäten
Mikrofiches – die „Röntgen-Bilder“ der Banker
Diese Technik stammt aus einer Zeit, in der die Verarbeitung von Papier jeglicher Art (Auszahlungs- und Einzahlungsbelege, Überweisungen, Umsatzlisten u.v.m.) platzsparend dokumentiert wurde.
Der MINI-MAP diente dazu, die auf Mikrofiches (postkartengroß) gespeicherte Informationen zu vergrößern und sichtbar zu machen. Er besteht aus einer Lichtquelle, einer Vergrößerungslinse und einem Bildschirm, auf dem das Bild projiziert wird.
Im heutigen Online-Banking wird jede Kontobewegung zehn Jahre lang gespeichert und ist jederzeit abrufbar. Superpraktisch und bequem. Wer damals seine Kontoauszüge verlegte und Zahlungsnachweise benötigte, musste die Bank beauftragen, die mitunter viele Tage damit beschäftigt war. Es gab sogar eine eigene Nachforschungsabteilung, denn die Detailsuche auf den kleinen schwarzen Bildchen war sehr mühsam und zeitaufwändig.
Mikrofiche einlegen: Die Seite mit den Bildinformationen weist nach oben.
Lichtquelle: beleuchtet die Mikrofiche im Lesegerät
Vergrößerungslinse: fokussiert das Licht, vergrößert das Bild auf dem Mikrofiche
Bildprojektion: Das vergrößerte Bild wird auf den Bildschirm projiziert - der Benutzer kann die auf dem Mikrofiche gespeicherten Informationen lesen.
Blättern und Vergrößern: Man konnte durch die einzelnen Seiten der Mikrofiche blättern und die Größe des Bildes verändern.