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Genossenschaftsbanken in Deutschland

20.11.2025 • Lesedauer 9 Minuten • Letzte Aktualisierung 20.11.2025 • Autor: Sparda-Bank Berlin Online Redaktion

Eine Genossenschaftsbank in Deutschland finden

Eine Genossenschaftsbank bietet Ihnen in Deutschland die Chance, mit einer Mitgliedschaft von variantenreichen Vorteilen zu profitieren. Zahlreiche genossenschaftliche Banken sind in deutschen Sparten- und Regionalverbänden organisiert. Die Sparda-Bank Berlin ist ein typisches Beispiel für derartige Institute, die in erster Linie Mitglieder-Interessen fördern.

Junges Paar, das vor einer blauen Wand steht und sich gegenseitig anlächelt wegen einer Mitgliedschaft bei einer Genobank

Was ist eine Genossenschaftsbank?

Eine Genossenschaftsbank ist ein Kreditinstitut innerhalb einer genossenschaftlichen Bankengruppe, die typischerweise als eingetragene Genossenschaft (eG) und seltener auch als Aktiengesellschaft (AG) geführt wird. Solche Bankinstitute sind in Deutschland bereits in der Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden. Sie haben bei Genossenschaftsbanken die Möglichkeit, mit mindestens einem erworbenen Genossenschaftsanteil den Status eines Mitglieds zu erlangen. Eine Mitgliedschaft eröffnet die Chance auf Teilhabe am Erfolg und demokratische Mitbestimmung innerhalb des genossenschaftlichen Instituts. Das zentrale Ziel der Genossenschaftsbanken besteht darin, die Interessen der eigenen Mitglieder zu fördern. Eine Gewinnmaximierung spielt für derartige Kreditinstitute keine übergeordnete Rolle.

Welche Vorteile bringt eine Genossenschaftsbank?

Deutsche Genossenschaftsbanken bringen Ihnen unter anderem die folgenden Vorteile:

  • mögliche Mitgliedschaft mit jährlichen Dividenden für Anteile sowie Stimmrechten und Mitbestimmung in der Gesellschaft
  • Konditionsvorteile beim Banking für unterschiedliche Produkte der Genossenschaftsbanken
  • Einlagensicherung über die Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken
  • Vorrang der Mitglieder-Interessen vor der Gewinnmaximierung
  • werteorientierte Aktionen, Veranstaltungen und Netzwerke in einer Wertegemeinschaft

 

Unkomplizierter Abschluss einer Mitgliedschaft für unterschiedliche Vorzüge!

Sie können sehr einfach zum Mitglied eines genossenschaftlichen Bankinstituts werden und sich die Vorzüge einer Mitgliedschaft sichern. Zunächst dürfen Sie flexibel entscheiden, wie viele Anteile an einer Genossenschaft Sie erwerben möchten. Ein einzelner Geschäftsanteil genügt prinzipiell für den Mitglieder-Status. Mit weiteren Anteilen erreichen Sie bei der Ausschüttung der Dividenden eine zusätzliche Gewinnbeteiligung.

Über die Websites der Genossenschaftsbanken oder ein Banking-Portal finden Sie üblicherweise das notwendige Formular für den Erwerb der Genossenschaftsanteile. Nach der Bearbeitung der Beteiligungserklärung bezahlen Sie das Geld, das laut den relevanten Gesetzen oder Satzungen während der Zeichnung der Anteile fällig ist. Mit 52 Euro bekommen Sie bei der Sparda-Bank Berlin einen Anteil.

Vorteilhafte Mitbestimmung und finanzielle Vorzüge für Mitglieder

Mitglieder werden sprichwörtlich ein Teil der Genossenschaftsbanken. Eine Genossenschaft ist ein Zusammenschluss zwischen zahlreichen Menschen, die sich an Entscheidungen der Institute beteiligen dürfen und gemeinsame Ziele setzen. Die Genossenschaftsbanken gehören den Mitgliedern, deren Interessen die Zielsetzungen des jeweiligen Kreditinstituts maßgeblich bestimmen. Währenddessen rückt die Gewinnmaximierung in den Hintergrund. Mit dieser Priorisierung haben sich viele genossenschaftliche Kreditinstitute zu außergewöhnlich kundenorientierten Einrichtungen entwickelt. Mit einem aktiven Stimmrecht wählen Mitglieder verantwortliche Vertreter, die sich für die Unterstützung der Mitgliederschaft einsetzen.

Finanzielle Vorzüge für die Mitglieder zeigen sich unter anderem durch die jährliche Ausschüttung des Gewinnanteils mit einer entsprechenden Dividende pro Anteil. Zudem eröffnen Konditionsvorteile oft die Chance auf mehr Geld. Die Sparda-Bank Berlin bietet Mitgliedern für unterschiedliche Finanzprodukte interessante Zinsvorteile.

Anerkannte Einlagensicherung und zusätzliche freiwillige Sicherungseinrichtung

Mit der BVR Institutssicherung GmbH verfügen die Genossenschaftsbanken über ein anerkanntes System für die Einlagensicherung, die gesetzlich vorgesehen ist. Zugleich gibt es eine freiwillige Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken, die Einlagen in genossenschaftlichen Banken schützt. Somit besteht eine hohe Absicherung, falls angeschlossene Institute in eine Schieflage geraten sollten.

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Überblick zu den Genossenschaftsbanken und Verbänden

Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) ist der Spitzenverband, dem Genossenschaftsbanken in Deutschland angehören. Dieser Verband gehört wiederum zum Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverband (DGRV), der auch für weitere Genossenschaftsorganisationen der Dachverband ist. Die folgenden Prüfungsverbände kümmern sich für zahlreiche Genossenschaftsbanken um die genossenschaftliche Pflichtprüfung:

  • Verband der Sparda-Banken mit elf genossenschaftlichen Bankinstituten
  • Baden-Württembergischer Genossenschaftsverband (BWGV)
  • Genossenschaftsverband Bayern (GVB)
  • Genoverband (GV) als Ergebnis der Fusion zwischen zahlreichen Regionalverbänden
  • Genossenschaftsverband Weser-Ems (GVWE) in Norddeutschland
  • Verband der PSD Banken

 

Alle Sparda-Banken und PSD Banken sind im jeweils gleichnamigen Spartenverband zusammengeschlossen. In verbleibenden Regionalverbänden sind wiederum in erster Linie Volksbanken und Raiffeisenbanken aus den jeweiligen Regionen als Genossenschaftsbanken organisiert. Außerdem gehören einige genossenschaftliche Banken mit der Bezeichnung Spar- und Kreditbank oder Darlehnskasse den Verbänden an. Einige weitere Genossenschaftsbanken sind hingegen nur nach Orten benannt.

Regionale Aufteilung der genossenschaftlichen Sparda-Banken 

Die Sparda-Banken sind ein gutes Beispiel für die typische Regionalität von vielen genossenschaftlichen Instituten. Insgesamt umfasst die Bankengruppe elf Bankinstitute, die rechtlich genauso wie wirtschaftlich unabhängig sind. Konkret werden die Sparda-Banken regional folgendermaßen aufgeteilt:

 

  • Sparda-Bank Berlin für die Bundeshauptstadt sowie Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt
  • Baden-Württemberg für das gleichnamige Bundesland
  • Ostbayern für die bayerischen Bezirke Niederbayern, Oberpfalz und Oberfranken
  • München für Bayerns Landeshauptstadt und Oberbayern
  • Augsburg für die bayerischen Bezirke Schwaben und teilweise Mittelfranken
  • Nürnberg für Nordbayern
  • Südwest für Rheinland-Pfalz und das Saarland
  • West für den Großteil Nordrhein-Westfalens sowie teilweise das Emsland und Nordfriesland
  • Hannover für weite Teile von Niedersachsen sowie Bremen und Ostwestfalen
  • Hamburg für die gleichnamige Hansestadt, Schleswig-Holstein und den Norden von Niedersachsen
  • Hessen für das gleichnamige Bundesland

 

In Grenzgebieten lässt sich die konkrete Zuständigkeit der Genossenschaftsbanken für Ihren Wohn- oder Arbeitsort manchmal nur durch eine Online-Prüfung zuverlässig klären. Auf der Website des Verbands der Sparda-Banken können Sie auf der Suche nach dem zuständigen Institut einfach die Postleitzahl eingeben. Neben dem Namen des Bankinstituts und Links präsentieren Online-Filialfinder Ihnen bei Bedarf zugleich regionale Filialen mit Öffnungszeiten.

Sparda-Bank Berlin in der Hauptstadt und Ostdeutschland

In Deutschlands Bundeshauptstadt und Ostdeutschland ist die Sparda-Bank Berlin unter anderem wegen der attraktiven Zinsvorteile für Mitglieder sowie der möglichen Mitbestimmung in einer werteorientierten Gemeinschaft als Genossenschaftsbank eine interessante Option. Außerdem überzeugen wir durch unser Vorteilsprogramm SpardaVorteil, mit dem wir Kunden und Kundinnen als Belohnung für genutzte Banking-Produkte pro Jahr bis zu 72 Euro bezahlen. Mit unserem Präsenzkonzept bieten wir Ihnen multifunktionale sowie hochmoderne Standorte und zugleich weiterentwickelte digitale Banking-Angebote. Darüber hinaus ist Nachhaltigkeit  ein Ziel, das unsere Strategien prägt.

Veranstaltungen der Genossenschaftsbank rund um das Banking und weitere Themen

Die Sparda-Bank Berlin beschäftigt sich bei zahlreichen Veranstaltungen in der Bundeshauptstadt sowie in Ostdeutschland mit den Themen Banking und Finanzen. Zudem spielt bei verschiedenen Diskussionsrunden der Privatkundenbank die Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle. Bei diesen Veranstaltungen wird auch oft darüber geredet, wie sich die Genossenschaft mit Netzwerken für die Förderung der Region einsetzen kann.

Ostwerk als Tochtergesellschaft für die finanzielle Unterstützung in Ostdeutschland

Mit Ostwerk gründete die Sparda-Bank Berlin 2024 eine Tochtergesellschaft, die gemeinwohlorientierte Unternehmen unterstützt und mit der Förderung der Region im Sinne der Mitglieder zum typischen Zweck einer Genossenschaftsbank beiträgt. Diese Gesellschaft bildet ein Netzwerk, das geschäftliches Engagement für die Bedürfnisse der ostdeutschen Bevölkerung aktiv fördert. Ostwerk belohnt mutige Unternehmer, die sich für eine lebenswerte Gestaltung der Heimat einsetzen.

Fazit: Genossenschaftsbank in Deutschland im Dienst der eigenen Mitglieder

Mit der möglichen Mitgliedschaft unterscheidet sich eine Genossenschaftsbank in Deutschland maßgeblich von anderen Banken. Statt der Gewinnmaximierung prägen die Mitglieder-Interessen und die Förderung der Region die Strategie der genossenschaftlichen Banken. Die Sparda-Bank Berlin liefert für regionale und mitgliederorientierte Ziele einer Genossenschaftsbank insbesondere mit dem Ostwerk-Netzwerk ein gutes Beispiel.

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FAQ: Genossenschaftsbanken in Deutschland

Was macht die Sparda-Bank Berlin für die Region?

Für die Region in der Bundeshauptstadt und Ostdeutschland setzt sich die Sparda-Bank Berlin mit starkem Bezug zur Regionalität insbesondere mit den folgenden Ideen ein:

 

  • Gewinnsparen mit Losen
  • Veranstaltungen zum Banking und variantenreichen weiteren Themenbereichen
  • Ostwerk als Tochtergesellschaft für die Erschließung der Potenziale in Ostdeutschland
  • Unterstützung für klimaverträgliche Geschäftsmodelle in der Region
Mit welchen Rechtsformen werden Genossenschaftsbanken in Deutschland geführt?

Die meisten Genossenschaftsbanken in Deutschland werden als eine eingetragene Genossenschaft (eG) geführt. Eine weitere mögliche Rechtsform ist die Aktiengesellschaft (AG).

Wie können Interessierte zum Mitglied werden?

Bei vielen deutschen Genossenschaftsbanken können Sie eine Mitgliedschaft vor Ort in der Filiale abschließen. Alternativ finden Sie hierfür oft online über die Banking-Software oder die offizielle Website eines Instituts ein Formular, das Sie beim Neukauf von Genossenschaftsanteilen per Post versenden dürfen.

Was ist das zentrale Ziel der genossenschaftlichen Banken?

Die Förderung von Interessen der eigenen Mitglieder ist das zentrale Ziel einer Genossenschaftsbank. Gewinnmaximierungen sind diesem Hauptziel untergeordnet.

Welche Regelungen sind für Mitglieder einer Genossenschaftsbank beachtenswert?

Für die Mitglieder ist in erster Linie die Satzung einer Genossenschaftsbank beachtenswert. Zudem bestimmen Wahlordnungen die Wahl der Vertreter in genossenschaftlichen Banken.

Wir sind für Sie da