Die Zinspolitik der EU: Ein Tanz auf dem Drahtseil
29.02.2024 • Lesedauer 4 Minuten • Letzte Aktualisierung 29.02.2024 • Autor: Sparda-Bank Berlin Online Redaktion
29.02.2024 • Lesedauer 4 Minuten • Letzte Aktualisierung 29.02.2024 • Autor: Sparda-Bank Berlin Online Redaktion
Einerseits droht eine Rezession, andererseits heizt die Inflation die Wirtschaft an. Die Zinspolitik der EZB steht im Spannungsfeld zwischen diesen beiden Herausforderungen.
Die Leitzinsen bleiben niedrig
Im Dezember 2023 hat die EZB die Leitzinsen erneut angehoben. Der Leitzins für Hauptrefinanzierungsgeschäfte liegt nun bei 2,50 Prozent, der Einlagezins bei 2,00 Prozent und der Spitzenrefinanzierungszins bei 2,75 Prozent. Dies ist jedoch immer noch ein historisch niedriges Niveau.
1. Die EZB befindet sich in einem geldpolitischen Dilemma. Sie muss die Zinsen erhöhen, um die Inflation einzudämmen, gleichzeitig aber die Wirtschaft vor einer Rezession bewahren.
2. Die EZB hat die Leitzinsen im Dezember 2023 angehoben und ihr Anleihekaufprogramm PEPP beendet. Dies signalisiert eine allmähliche Rückführung der geldpolitischen Unterstützung der Wirtschaft.
3. Die Folgen der Zinswende sind spürbar. Kredite werden teurer, was die Nachfrage nach Konsum- und Investitionsgütern dämpfen könnte. Die EZB wird die Entwicklung der Wirtschaft und der Inflation genau beobachten und ihre geldpolitische Strategie gegebenenfalls anpassen.
Im Dezember 2023 beendete die EZB ihr Anleihekaufprogramm PEPP (Pandemic Emergency Purchase Programme). Dieses Programm hatte die EZB seit März 2020 aufgelegt, um die Finanzmärkte während der Corona-Pandemie zu stabilisieren. Die Beendigung des PEPP-Programms signalisiert, dass die EZB die geldpolitische Unterstützung der Wirtschaft allmählich zurückfährt.
Die EZB steht vor einer schwierigen Aufgabe. Sie muss die Zinsen erhöhen, um die Inflation einzudämmen, gleichzeitig aber die Wirtschaft vor einer Rezession bewahren. Die EZB wird die Entwicklung der Wirtschaft und der Inflation genau beobachten und ihre geldpolitische Strategie gegebenenfalls anpassen.
Die Zinswende hat bereits Auswirkungen auf Verbraucher und Unternehmen. Kredite werden teurer, was die Nachfrage nach Konsum- und Investitionsgütern dämpfen könnte. Dies könnte zu einem geringeren Wirtschaftswachstum führen.
Mit unseren Spar- und Anlagemöglichkeiten der Inflation und Zinswende trotzn
Unsere Geldanlagen zu attraktiven Zinsen. Ob Tagesgeld, Gold oder Fonds - wir beraten Sie gern zu Ihren Chancen und Möglichkeiten.
Welche Anlageprodukte für Sie geeignet sind, hängt von Ihrer individuellen Situation und Ihren Anlagezielen ab. Lassen Sie sich von einem Experten der Sparda-Bank Berlin beraten, um die richtigen Anlageprodukte für Sie zu finden.
Die EZB-Zinspolitik ist in der aktuellen Situation umstritten. Einige Ökonomen fordern eine schnellere Anhebung der Leitzinsen, um die Inflation zu bekämpfen. Andere warnen vor einer zu restriktiven Geldpolitik, die die Wirtschaft in eine Rezession stürzen könnte. Die EZB wird die Entwicklung der Wirtschaft und der Inflation genau beobachten und ihre geldpolitische Strategie gegebenenfalls anpassenn.
Weitere Informationen
Zusätzliche Informationen:
Die EZB steuert die Geldmenge im Euroraum durch die Festlegung der Leitzinsen. Die Leitzinsen sind die Zinssätze, zu denen sich Banken bei der EZB Geld leihen können. Wenn die EZB die Leitzinsen erhöht, wird es für Banken teurer, Geld zu leihen. Dies führt dazu, dass die Banken auch ihre Kreditzinsen für Unternehmen und Verbraucher erhöhen.
Die EZB hat zwei Hauptziele: Preisstabilität und Wirtschaftswachstum. Preisstabilität bedeutet, dass die Inflation niedrig und stabil sein soll. Die EZB strebt eine Inflationsrate von 2% an. Wirtschaftswachstum bedeutet, dass die Wirtschaft des Euro-Raums wachsen soll.